Nutzungsklassen bei Vinylboden erklärt
August 15, 2025/

Nutzungsklassen bei Vinylboden erklärt: Tabelle & Tipps

Was sind Nutzungsklassen bei Vinylböden?

Die Nutzungsklasse gibt an, wie stark ein Vinylboden im Alltag beansprucht werden kann, beispielsweise durch Begehen, Möbel oder Feuchtigkeit. Die Einstufung erfolgt nach der Norm EN ISO 10874 (früher EN 685) und hilft Ihnen dabei, den zu Ihrem Einsatzzweck passenden Boden zu finden.

Die zweistellige Zahl (z. B. 23 oder 33) zeigt:

  • Die erste Ziffer steht für den Einsatzbereich (2 = privat, 3 = gewerblich, 4 = industriell).
  • Die zweite Ziffer zeigt die Beanspruchung (1 = gering, 2 = mittel, 3 = hoch).

Ein Boden mit der Klasse 21 eignet sich beispielsweise für das Schlafzimmer, wäre im Flur jedoch schnell abgenutzt. Umgekehrt ist ein Boden mit der Klasse 33 für stark frequentierte Gewerberäume ausgelegt – für ein Gästezimmer wäre dieser überdimensioniert.

Oft wird die Nutzungsklasse mit der Abriebklasse von Vinyl verwechselt. Diese stammt aus dem Laminatbereich und bewertet nur die Oberfläche. Bei Vinyl zählt jedoch der gesamte Aufbau, weshalb die Nutzungsklasse das aussagekräftigere Kriterium ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Nutzungsklasse EN ISO 10874 zeigt Einsatzbereich und Belastungsstufe des Vinylbodens.
  • Höhere Klassen wie 23, 33, 43 sind für stark genutzte Bereiche besser.
  • Nutzungsklasse bewertet den ganzen Boden, nicht nur die Oberfläche.
  • Nutzschichtdicke beeinflusst Haltbarkeit stark (0,3 mm Wohnbereich, 0,55 mm Gewerbe, 0,7 mm+ Industrie).
  • Auswahl hängt von Raumtyp, Nutzung, Feuchtigkeit und Möbelbelastung ab.
  • Nachhaltigkeit: phthalatfreie Weichmacher, Labels wie Blauer Engel beachten.

Normen und Klassifizierungssysteme

Die Grundlage für die Klassifizierung von Vinylböden bildet die europäische Norm DIN EN ISO 10874. Bis zur Umstellung im Jahr 2012 war diese unter der Bezeichnung DIN EN 685 bekannt. Obwohl beide Normen inhaltlich weitgehend identisch sind, hat sich die ISO-Variante durchgesetzt und ist heute der verbindliche Branchenstandard.

In dieser Norm ist festgelegt, wie die Nutzungsklasse von Vinylböden zu bewerten und anzugeben ist. Dabei wird nicht nur die mechanische Belastbarkeit berücksichtigt, sondern auch die Eignung für unterschiedliche Einsatzbereiche – von privaten Wohnräumen über gewerbliche Flächen bis hin zu industriellen Umgebungen. Die Einteilung erfolgt durch eine zweistellige Zahl, die auf einen Blick erkennen lässt, wofür der Boden geeignet ist.

Vergleich der Vinylboden-Normen

Die erste Ziffer der Nutzungsklasse gibt den Einsatzbereich an:

  • 2 = Wohnbereich
  • 3 = Gewerblicher Bereich
  • 4 = Industrieller Bereich

Die zweite Ziffer beschreibt die Beanspruchungsintensität:

  • 1 = geringe Nutzung
  • 2 = mittlere Nutzung
  • 3 = starke Nutzung

Ein Vinylboden der Klasse 23 ist also für stark beanspruchte private Wohnbereiche vorgesehen, zum Beispiel für Küchen, Kinderzimmer oder stark frequentierte Flure. Die Klassifizierung 33 steht dagegen für stark beanspruchte gewerbliche Flächen wie Ladenlokale oder Großraumbüros. Noch robuster sind Böden der Klassen 42 und 43, die im industriellen Bereich eingesetzt werden, beispielsweise in Lagerhallen oder Werkstätten mit Gabelstaplerverkehr.

Die klare Struktur dieses Systems sorgt dafür, dass Verbraucher:innen und Fachleute die Belastbarkeit eines Bodens schnell einschätzen können, unabhängig von Design, Hersteller oder Aufbauart. Viele Anbieter stellen zusätzlich eine Nutzungsklassen-Tabelle für Vinyl bereit, um die Zuordnung zu vereinfachen.

Nutzungsklassen im Detail – mit interaktiver Tabelle

Damit Sie die richtige Nutzungsklasse Vinyl für Ihren Bedarf auswählen können, ist es hilfreich, die einzelnen Klassen im Detail zu verstehen. Je nach Kombination aus Einsatzbereich und Beanspruchung ergibt sich eine klare Zuordnung – ob für private, gewerbliche oder industrielle Nutzung.

Die folgende vinyl nutzungsklassen tabelle bietet eine schnelle Übersicht über alle gängigen Klassifizierungen und deren empfohlene Einsatzorte:

NutzungsklasseBereichBeanspruchungTypische Räume / Einsatzorte
21PrivatGeringSchlafzimmer, Gästezimmer
22PrivatMittelWohnzimmer, Kinderzimmer
23PrivatHochKüche, Flur
31GewerblichGeringHotelzimmer, Homeoffice
32GewerblichMittelArztpraxis, Boutique
33GewerblichHochVerkaufsräume, Klassenzimmer
41–43IndustrieHoch bis extremLagerhallen, Werkstätten

Hinweis: Manchmal kombinieren Hersteller mehrere Nutzungsklassen, beispielsweise 23/32, um anzuzeigen, dass der Boden sowohl für stark beanspruchte Wohnbereiche als auch für mäßig genutzte Gewerbeflächen geeignet ist.

Wer unsicher ist, sollte sich am höchstmöglichen zu erwartenden Belastungsgrad orientieren und im Zweifel eine höhere Klasse wählen. Insbesondere in Fluren, Eingangsbereichen oder offenen Küchen lohnt sich diese Vorsichtsmaßnahme langfristig.

Im Vergleich zur oft erwähnten Abriebklasse, die nur die Oberfläche bewertet, bietet die Nutzungsklasse eine deutlich umfassendere und praxisnähere Einschätzung zur Alltagstauglichkeit eines Bodens. Sie berücksichtigt nicht nur die Deckschicht, sondern auch die Trägerschicht, den Gesamtaufbau und die Formstabilität unter Dauerbelastung.

Nutzungsklassen Vinyl im Detail

Wie wählen Sie die richtige Nutzungsklasse?

Die Wahl der passenden Nutzungsklasse bei Vinyl hängt stark von Ihrem individuellen Alltag und der jeweiligen Raumnutzung ab. Denn nicht jede Nutzung ist gleich: Eine ruhige Singlewohnung stellt ganz andere Anforderungen an den Bodenbelag als ein aktiver Familienhaushalt oder ein Ladengeschäft mit täglichem Kundenverkehr.

In einem Haushalt mit Kindern, Haustieren oder häufigem Besuch ist die Beanspruchung in der Regel hoch. Spielzeuge auf dem Boden, oft verrückte Stühle und spontane Unfälle mit Flüssigkeiten kommen regelmäßig vor. Hier empfiehlt sich mindestens die Nutzungsklasse 23, in offenen Wohnküchen oder Fluren sogar die Klasse 32, besonders bei offenem Grundriss.

In einem Singlehaushalt ohne große Beanspruchung kann hingegen auch Klasse 22 ausreichen, beispielsweise für Wohn- oder Schlafzimmer, sofern keine starke Belastung vorliegt. Doch auch hier gilt: Wenn ein Saugroboter täglich fährt oder wenn schwere Möbel mit Rollen vorhanden sind, ist eine höhere Klasse langfristig die bessere Wahl.

In gewerblich genutzten Räumen wie Arztpraxen, Boutiquen oder Büros ist neben dem täglichen Begehen auch die Punktbelastung durch Möbel, Geräte oder Rollstühle zu berücksichtigen. Laufwege, Empfangsbereiche oder Wartezonen sollten daher mindestens mit Klasse 32 ausgelegt werden, bei höherem Kundenaufkommen oder Nutzung durch Rollstühle und Lasten sogar mit Klasse 33.

Eine wichtige Rolle spielen auch Feuchtigkeit und Schmutz – besonders in Küchen, Badezimmern und Eingangsbereichen. Selbst bei privater Nutzung ist hier eine robuste, wasserfeste Variante mit hoher Nutzungsklasse sinnvoll. Eine zusätzliche Rutschhemmung kann dabei helfen, die Sicherheit zu erhöhen. Wichtig: Die Nutzungsklasse allein sagt nichts über die Wasserfestigkeit aus. Achten Sie deshalb zusätzlich auf die Herstellerangaben zur Feuchtraumtauglichkeit.

Zur schnellen Orientierung hilft diese kleine Checkliste:

Checkliste: Welche Nutzungsklasse passt zu Ihrem Bedarf?

  • Wird der Raum häufig genutzt (z. B. täglich durchquert)?
  • Gibt es Kinder, Haustiere oder häufige Besucher?
  • Werden Rollstühle, Bürostühle oder schwere Geräte eingesetzt?
  • Ist mit Feuchtigkeit, Nässe oder Schmutz zu rechnen?
  • Wird der Raum gewerblich genutzt oder öffentlich betreten?

Je mehr dieser Fragen Sie mit „Ja“ beantworten, desto höher sollte die Nutzungsklasse gewählt werden. Eine gute Orientierung bietet auch die Nutzungsklassen-Tabelle der Hersteller für Vinylböden. Wenn Sie zwischen zwei Klassen schwanken, wählen Sie lieber die höhere – so bleibt Ihr Boden länger schön und funktional.

Zusammenhang mit Vinylarten und Nutzschicht

Die Nutzungsklasse allein bestimmt nicht, wie robust ein Vinylboden tatsächlich ist. Auch die Art des Vinylbodens und insbesondere die Dicke der Nutzschicht spielen eine zentrale Rolle. Je nach Aufbauart unterscheidet man zwischen Klebevinyl, Klickvinyl und dem besonders stabilen SPC-Vinyl (Solid Polymer Core).

Klebevinyl ist besonders flach und eignet sich daher gut für Renovierungen bei geringer Aufbauhöhe. Es wird direkt auf den Untergrund geklebt und ist daher besonders dimensionsstabil, sofern der Untergrund absolut eben ist. Diese Variante ist in der Regel in Nutzungsklassen bis 33 erhältlich. Aufgrund des festen Kontakts zum Bodenbelag ist sie besonders für stark frequentierte Gewerbeflächen geeignet.

Klickvinyl verfügt über ein Klicksystem zur schwimmenden Verlegung, was die Montage deutlich vereinfacht. Es ist vielseitig einsetzbar und ebenfalls in verschiedenen Nutzungsklassen erhältlich. Allerdings ist Klickvinyl je nach Unterkonstruktion etwas empfindlicher gegenüber Punktbelastungen, weshalb die Nutzungsklasse hier umso wichtiger ist.

SPC-Vinyl ist eine Weiterentwicklung des klassischen Klickvinyls. Aufgrund des festen Trägerkerns ist es deutlich stabiler und sogar bei Temperaturschwankungen formstabil. Diese Variante wird häufig in hohen Nutzungsklassen (33 oder sogar 34) eingesetzt und eignet sich ideal für anspruchsvolle Einsatzorte, beispielsweise in gewerblichen Bereichen oder Wintergärten.

Eine weitere wichtige Größe im Zusammenhang mit Nutzungsklassen von Vinyl ist die Nutzschichtdicke. Sie gibt an, wie stark die transparente Oberschicht des Bodens ist, also jener Bereich, der täglich betreten wird.

Zur Orientierung:

  • 0,3 mm Nutzschicht: ausreichend für normale Wohnbereiche (Nutzungsklasse bis 23)
  • 0,55 mm Nutzschicht: empfohlen für gewerbliche Nutzung (mindestens Nutzungsklasse 32 oder 33)
  • 0,7 mm und mehr: für stark beanspruchte Flächen oder industrielle Bereiche (bis Klasse 43)

Wichtig zu wissen: Die Nutzschicht allein ist nicht identisch mit der Nutzungsklasse, beeinflusst diese jedoch stark. Ein hochwertiger SPC-Vinylboden mit 0,55 mm Nutzschicht erfüllt in der Regel problemlos die Anforderungen der Nutzungsklasse 33, während sich günstige Böden mit nur 0,2 mm Nutzschicht kaum für stark beanspruchte Bereiche eignen – auch wenn die Oberfläche auf den ersten Blick ähnlich wirkt.

In Kombination mit einer Nutzungsklassen-Tabelle für Vinylböden ergibt sich so ein vollständiges Bild für die Auswahl des passenden Bodens. Wer Wert auf Langlebigkeit legt, sollte deshalb immer auf die Kombination aus Nutzungsklasse, Nutzschichtdicke und Bodenart achten und nicht allein auf Optik oder Preis.

Abriebklasse vs. Nutzungsklasse – Klarstellung

Bei der Recherche zum Thema moderne Vinylböden taucht der Begriff „Abriebklasse Vinyl“ häufig auf. Streng genommen ist er jedoch nicht korrekt. Dieses Missverständnis stammt aus dem Laminatbereich, in dem die Abriebklasse (AC1 bis AC6) tatsächlich eine wichtige Rolle spielt. Dabei wird getestet, wie widerstandsfähig die Oberfläche eines Bodenbelags gegenüber Abrieb und Kratzern ist, die beispielsweise durch drehende Stuhlrollen oder Sand verursacht werden.

Bei Vinylböden wird hingegen in der Praxis nicht mit Abriebklassen, sondern mit der Nutzungsklasse gearbeitet, wie sie in der Norm EN ISO 10874 festgelegt ist. Die Nutzungsklasse bewertet nicht nur die Oberflächenhärte, sondern auch weitere Eigenschaften wie Druckbelastung, Formstabilität und allgemeine Strapazierfähigkeit im Alltag, also eine viel umfassendere und praxisnähere Einschätzung.

Das führt regelmäßig zu Verwirrung: Manche Hersteller:innen oder Online-Shops verwenden den Begriff „Abriebklasse Vinyl“, um Kund:innen eine Vergleichsbasis zu geben, beispielsweise mit Laminat. Doch technisch gesehen ist das nicht korrekt. Ein hochwertiger Vinylboden der Nutzungsklasse 33 mag ähnliche Abriebwerte wie Laminat der AC5-Klasse aufweisen, doch die Einteilung folgt einem anderen System.

Für Ihre Kaufentscheidung ist daher die Nutzungsklasse das verlässliche Kriterium. Wenn Sie dennoch auf Angaben zur Abriebklasse stoßen, prüfen Sie, ob es sich tatsächlich um Laminat handelt oder ob der Begriff lediglich aus Marketinggründen verwendet wird. Seriöse Hersteller von Vinylböden konzentrieren sich in der Regel auf die klassische Nutzungsklassenterminologie in Kombination mit Informationen zur Nutzschichtdicke.

Abriebklasse vs. Nutzungsklasse – Klarstellung

Nachhaltigkeit und gesundheitliche Aspekte

Beim Thema Vinylboden denken viele zunächst an Design, Belastbarkeit und die Nutzungsklasse – doch auch gesundheitliche und ökologische Aspekte gewinnen zunehmend an Bedeutung. Gerade Familien mit Kindern, Allergiker:innen und umweltbewusste Käufer:innen achten heute verstärkt darauf, wie nachhaltig ein Bodenbelag produziert wurde und ob er bedenkliche Inhaltsstoffe enthält.

Ein kritischer Punkt in diesem Zusammenhang sind Weichmacher, das sind chemische Stoffe, die dem PVC (Polyvinylchlorid) im Vinylboden zugesetzt werden, um ihn flexibel und elastisch zu machen. Zwar ist die Verwendung gesundheitsschädlicher Phthalate in der EU seit Jahren streng reglementiert, dennoch gibt es qualitative Unterschiede. Hochwertige Hersteller verwenden moderne, phthalatfreie Weichmacher, die als unbedenklich gelten. Bei besonders günstigen Produkten aus dem Ausland ist jedoch Vorsicht geboten.

Wer vollständig auf PVC-freie Alternativen setzen möchte, kann auf sogenannte „Designböden“ oder „Bio-Vinyl“ aus PET, Polyolefinen oder Rizinusöl-basierten Materialien zurückgreifen. Diese sind meist recyclingfähig, emissionsarm und deutlich umweltfreundlicher in der Herstellung, allerdings oft auch teurer in der Anschaffung.

Ein wichtiges Orientierungskriterium sind Umwelt- und Gesundheitszertifikate. Besonders relevant ist hier der „Blaue Engel“, ein deutsches Umweltzeichen, das unter anderem garantiert:

  • emissionsarme Materialien
  • keine gesundheitsbedenklichen Weichmacher
  • keine halogenorganischen Verbindungen

Auch das eco-INSTITUT-Label und das EPD-Zertifikat (Environmental Product Declaration) sind glaubwürdige Nachweise für nachhaltige Produktqualität.

Wer also nicht nur auf die passende Nutzungsklasse von Vinyl, sondern auch auf ein gutes Raumklima und Umweltverträglichkeit achten möchte, sollte bei der Produktauswahl gezielt nach diesen Siegeln suchen. Damit wird der Boden langlebig und sicher für Mensch und Umwelt.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Nutzungsklasse und Abriebklasse bei Vinyl?

Die Nutzungsklasse bewertet die Gesamtbelastbarkeit des Vinylbodens, d. h. die Oberflächenhärte, Stabilität, Feuchtigkeitsresistenz und Eignung für bestimmte Einsatzbereiche. Die Abriebklasse (AC1 bis AC6) stammt ursprünglich aus der Laminatbewertung und bezieht sich ausschließlich auf den Oberflächenabrieb. Bei Vinylböden ist die Nutzungsklasse das maßgebliche Kriterium.

Welche Nutzungsklasse ist für welchen Raum sinnvoll?

Für wenig genutzte Wohnräume wie Schlafzimmer genügt meist Nutzungsklasse 21 oder 22, in stark beanspruchten Wohnbereichen wie Küche oder Flur sollte es dagegen mindestens Nutzungsklasse 23 sein. Für Büros oder Praxen empfiehlt sich Nutzungsklasse 32 oder 33, im Einzelhandel oder in Fitnessstudios besser Nutzungsklasse 33 oder 34.

Die passende Nutzungsklassen-Tabelle für Vinylböden hilft bei der Orientierung.

Gibt es bei Vinyl eine Abriebklasse (AC‑Klasse)?

Offiziell nicht. Die Abriebklasse von Vinyl ist kein normiertes Kriterium und führt oft zu Verwirrung. Zwar nutzen manche Anbieter den Begriff, um eine Einschätzung zur Oberflächenhärte zu geben, doch bei Vinylböden ist ausschließlich die Nutzungsklasse nach EN ISO 10874 gültig.

Was passiert, wenn ich eine zu niedrige Nutzungsklasse wähle?

Ein zu schwach klassifizierter Boden nutzt sich schneller ab, kann eindrücken, zerkratzen oder Feuchtigkeit aufnehmen. Das führt zu einem früheren Austausch und damit zu unnötigen Kosten. Insbesondere in stark frequentierten oder feuchten Bereichen empfiehlt es sich, eine höhere Nutzungsklasse als zunächst vermutet zu wählen.

Wie unterscheiden sich Nutzungsklassen bei Vinyl, Laminat und Designboden?

Die Nutzungsklassen gelten für alle Bodenarten – also auch für Laminat und Designböden. Allerdings unterscheiden sich Aufbau und Materialeigenschaften: Vinyl ist wasserbeständig und elastisch, Laminat hart und meist nicht feuchtraumgeeignet, Designböden sind häufig PVC-frei. Die Nutzungsklasse zeigt jeweils an, wie robust der Boden im täglichen Einsatz ist – unabhängig vom Material.

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